Der Einfluss von Generativer KI auf den Internetverkehr und die Herausforderungen durch Cyberangriffe

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Generative KI-Systeme zeigen weiterhin einen starken Einfluss auf den weltweiten Internetverkehr. Neue Akteure wie der chinesische Chatbot DeepSeek und Grok/xAI haben schnell an Beliebtheit gewonnen, was von den Daten des Internetdienstanbieters Cloudflare bestätigt wird. ChatGPT von OpenAI bleibt jedoch der führende Dienst und gehört zu den 50 meistbesuchten Websites weltweit. Zwischen Februar 2024 und März 2025 stieg der monatliche Traffic zu generativen KI-Diensten um beeindruckende 251%, wobei Plattformen wie ChatGPT, Character.AI und QuillBot an der Spitze stehen.
DeepSeek und Grok/xAI stiegen schnell in die Cloudflare-Ranglisten auf, während Codeium und GitHub Copilot ebenfalls unter den Top 10 sind. Die USA tragen mit 22% erheblich zum globalen Traffic bei, gefolgt von Deutschland, Hongkong, Indien und Japan mit jeweils ca. 5%. Plattformen wie poe.com, die Dienste wie GPT-4, Claude-2 und Google-PaLM bündeln, haben vor allem in Asien an Bedeutung gewonnen. Auch Brasilien zeigt eine hohe Nutzung generativer KI-Dienste.
Cloudflare hebt die bemerkenswerte Entwicklung von Grok/xAI hervor, das im Februar 2025 für Android eingeführt wurde und schnell an Popularität gewann. Die Nutzung dieses KI-Dienstes führte zu einer politischen Kontroverse in Frankreich aufgrund einer als antisemitisch empfundenen Karikatur. Grok-3, ein neues Modell, schaffte es im Februar 2025 in die Top 10 der meistgenutzten KI-Dienste.
Mit dem steigenden Interesse an generativer KI nahm auch die Anzahl der Cyberangriffe zu. Im Jahr 2024 wurden laut Cloudflare 39 Milliarden DDoS-Angriffe auf Websites generativer KI verzeichnet, wobei 86% der Angriffe auf allgemeine KI-Chatbots abzielten. Die meisten blockierten Anfragen betrafen allerdings Bildgenerierungsdienste, die über die Hälfte aller böswilligen Anfragen ausmachten. Innerhalb von 13 Monaten, von Februar 2024 bis März 2025, blockierte Cloudflare 197 Milliarden potenziell gefährliche Anfragen, wobei jede fünfte einen generativen KI-Dienst betraf.

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