Einführung von Meta AI in Europa: Neue Funktionen und Nutzungsmöglichkeiten

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Meta hat den schrittweisen Start von Meta AI, seinem KI-basierten Assistenten, in 60 neuen Ländern angekündigt, darunter auch in der EU. Dies ist die größte Ausweitung eines KI-Produkts, die das Unternehmen jemals vorgenommen hat, und wird den Dienst in über 100 Ländern weltweit verfügbar machen. Ab dieser Woche wird der Dienst über die Chat-Funktionen der Meta App-Familie, einschließlich Facebook, Instagram, WhatsApp und Messenger, angeboten und sechs europäische Sprachen unterstützen, darunter Italienisch.
Seit seiner Einführung in den USA im Jahr 2023 hat Meta AI Oggi 700 Millionen monatliche Nutzer, wobei das Unternehmen seine Position als Konkurrent auf dem Chatbot-Markt betont. Basierend auf der Llama-Modellfamilie des Unternehmens konkurriert der virtuelle Assistent mit anderen Chatbots wie ChatGPT (OpenAI), Gemini (Google), Claude (Anthropic) und dem chinesischen DeePseek. Meta setzt auf die bestehende Reichweite seiner Dienste, um über drei Milliarden Menschen weltweit zu erreichen. In Regionen, in denen der Dienst bereits verfügbar ist, wird er für verschiedene Aktivitäten genutzt, von der Informationssuche bis hin zur Kommunikation in sozialen Netzwerken und der Textbearbeitung.
Der Dienst verändert die Art und Weise, wie Menschen mit ihrer Umgebung interagieren, indem er soziale Interaktionen verbessert, physische und sprachliche Barrieren überwindet und alltägliche Aktivitäten intuitiver gestaltet. Zu den Hauptmerkmalen bei der Einführung gehört die Möglichkeit, den Assistenten in Gruppenchats auf WhatsApp zu verwenden und Anfragen zu stellen. Er kann genutzt werden, um eine Reise zu planen, Ideen für ein Treffen zu organisieren oder Diskussionen zu lösen. Der Dienst, der für alle Nutzer der Meta-Apps kostenlos ist, wird auch den Zugang zu relevantem Inhalt erleichtern, indem er Beiträge und Videos basierend auf den Interessen der Nutzer vorschlägt.
Die Einführung des Dienstes markiert einen Fortschritt für Meta in Europa. Im Juli 2024 hatte das Unternehmen angekündigt, seine fortschrittlichsten KI-Modelle aufgrund der regulatorischen Unsicherheiten in der EU nicht zur Verfügung zu stellen, obwohl es zusammen mit EssilorLuxottica die intelligenten Ray-Ban Meta-Brillen auf den Markt gebracht hatte. Das Problem lag nicht im Gesetz, das sich noch in der Entwicklung befindet, sondern in der Unklarheit bezüglich der Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Bezug auf die Trainingsdaten europäischer Nutzer.
„Es hat länger gedauert, als wir gehofft hatten, unsere Technologie in die Hände der Menschen in Europa zu bringen, da wir uns mit dem gesamten Regulierungssystem auseinandersetzen mussten. Aber wir freuen uns, endlich diesen Punkt erreicht zu haben“, betont das Unternehmen in der Pressemitteilung. „Für die Zukunft ist es unser Ziel, KI-Produkte für immer mehr Menschen weltweit zugänglich zu machen. Wir haben weiterhin neue intelligente Funktionen in den USA hinzugefügt, einschließlich Personalisierungs- und Erinnerungskompetenzen, sowie kreative Funktionen, wie das Lernen, in verschiedenen Märkten weltweit ausgeweitet. Wir sind gespannt, wie sich die sozialen Erlebnisse in Europa entwickeln werden.“

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