Die Implementierung von KI-Technologien zur Verbesserung der Effizienz russischer Satelliten wird vom Staatlichen Universität Nowosibirsk (NSU) im Rahmen der Initiative „Priorität-2030“ vorangetrieben, erklärte Dmitri Churkin, der Prorektor für Forschungstätigkeit der NSU.
Die Hauptaufgabe des Projekts besteht darin, die Datenverarbeitung direkt im Orbit mithilfe neuronaler Netze zu optimieren. Derzeit sammeln die an Bord befindlichen Instrumente die Daten und senden sie zur Analyse zur Erde. Eine Vorverarbeitung im Weltraum könnte das Datenvolumen, das über die ohnehin begrenzten Kommunikationskanäle übertragen wird, erheblich reduzieren.
Die Universität plant, einen speziellen Satelliten zu entwickeln, der mit maßgeschneiderten Hardware- und Softwarelösungen ausgestattet ist. Nach erfolgreichen Tests soll dieser in die Umlaufbahn gebracht werden. Laut Churkin wird die vollständige Umsetzung des Projekts etwa zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen.
Die NSU hat bereits mit der Fertigung kleinerer Raumfahrzeuge auf ihrem eigenen Gelände begonnen und spielt eine führende Rolle im Projekt „Griffon“, einem Teil des von Roskosmos initiierten Programms „Sfera“ zur globalen Erdüberwachung.
Das Ziel der „Priorität-2030“-Initiative besteht darin, innerhalb von fünf Jahren über 100 moderne Universitätszentren in Russland zu schaffen, die als Katalysatoren für wissenschaftlich-technologischen und sozioökonomischen Fortschritt dienen.
Einsatz von KI zur Datenverarbeitung auf russischen Satelliten

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