Künstliche Intelligenz optimiert das Risikomanagement in der Lieferkette und verbessert die Einsatzbereitschaft

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Mit einem proaktiven, datenorientierten Ansatz und dem Einsatz von künstlicher Intelligenz im Risikomanagement der Lieferkette stellt die Defense Logistics Agency (DLA) sicher, dass die Unterstützung für Einsatzkräfte stabil bleibt und die Auswirkungen von Unterbrechungen minimiert werden, wie ein neues Whitepaper zeigt.
Das 14-seitige Dokument mit dem Titel „Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Aufdeckung von Risiken in der Lieferkette“ wurde von Adarryl Roberts, dem Chief Information Officer der DLA, verfasst.
Mitarbeiter der DLA nutzen bereits KI-Teilgebiete wie Robotik und maschinelles Lernen, um Geschäftsprozesse zu unterstützen und Kennzahlen zu analysieren. Diese Technologien können jedoch auch zur Bewältigung von Risiken in der Lieferkette beitragen, indem sie Engpässe vorhersagen, die Kundennachfrage prognostizieren und alternative, vorqualifizierte Lieferanten in Zeiten von Störungen empfehlen, so Roberts.
Im Juni 2024 richtete die Behörde das AI Center of Excellence ein, um die sichere und verantwortungsvolle Integration von KI zu koordinieren. Seitdem hat die DLA mehrere Risikobewertungsmodelle implementiert, um unzuverlässige Lieferanten zu identifizieren und sicherzustellen, dass Materialien den Kundenspezifikationen entsprechen. Diese Modelle werden auch genutzt, um Lieferanten zu identifizieren, die gefälschte, nicht konforme oder überteuerte Artikel anbieten. Informationen aus diesen KI-gestützten Analysen können bereits genutzt werden, um Anbieter zur Rechenschaft zu ziehen, die die Lieferkette, Missionen des Verteidigungsministeriums und Menschenleben gefährden.
Roberts schrieb, dass der Erfolg der DLA-Modelle sie zu einer potenziellen Lösung für umfassendere Initiativen zum Risikomanagement in der Lieferkette innerhalb des Verteidigungsministeriums machen könnte.
„Die Bemühungen der DLA zeigen, wie KI-gestützte Analysen die Rechenschaftspflicht erhöhen, Untersuchungen rationalisieren und Bedrohungen der Lieferkette vorbeugen“, fuhr er fort. Er hob hervor, dass die KI-Modelle der DLA entscheidend für den Schutz der Einsatzkräfte und die Sicherstellung nationaler Verteidigungsoperationen mit zuverlässigen, regelkonformen Lieferanten sind.
Ein weiteres KI-Modell, das bei DLA Aviation eingesetzt wird, identifiziert Bereiche, in denen die Behörde größere Risiken eingehen kann, indem sie größere Mengen bestellt, um das Interesse der Lieferanten zu steigern und sicherzustellen, dass Vorräte stets verfügbar sind. Dies unterstützt auch die Lieferanten dabei, besser in Ressourcen und Infrastruktur für zukünftige Anforderungen zu investieren, schrieb Roberts.
„Das Echtzeit-Dashboard des Modells ermöglicht es Lieferanten, Anpassungen vorzunehmen, damit sie auf sich ändernde Schlachtfeldbedingungen und neue Bedrohungen reagieren können“, führte er fort. „Verschwendung zu reduzieren und den Einkauf mit der tatsächlichen Nachfrage abzustimmen, nutzt die Verteidigungsbudgets besser und schafft Ressourcen für fortschrittliche Technologien und erhöht die Einsatzbereitschaft.“
Das Papier hebt Studien des Government Accountability Office und des Generalinspekteurs des Verteidigungsministeriums hervor, die Schwachstellen im Lagerbestandsmanagement und in der Überwachung von Defense Fuel Support Points aufdecken. Für die Lagerbestände können KI-Überwachungssysteme helfen, kritische Materialien zu verfolgen, während sie durch die Lieferkette vom Abbau und der Verarbeitung bis zur Integration in militärische Systeme wandern.
Es bestehen zudem Lücken bei Daten zu einigen strategischen Materialien, die von der DLA verwaltet werden, was die Fähigkeit zur Risikobewertung und Planung von Notfallmaßnahmen beeinträchtigt. Doch KI kann der Behörde ermöglichen, Datenbeschränkungen zu überwinden, indem Informationen aus verschiedenen Quellen aggregiert werden, um einen einheitlichen Überblick über die Lieferkette und ein genaues Bild der Lageranforderungen zu schaffen.
Bei der Verwaltung von Tanklagern können KI-gestützte Drohnen und fortschrittliche Sensoren den Bedarf an persönlichen Inspektionen reduzieren oder eliminieren.
„Diese Werkzeuge bieten Echtzeitüberwachung, wodurch strukturelle Schwächen oder Umweltrisiken frühzeitig erkannt werden können“, schrieb Roberts. Sie können auch die Zuverlässigkeit und Häufigkeit der Überwachung verbessern und die vorausschauende Wartung optimieren.
Das Papier ist auf der Campaign of Learning-Webseite der DLA verfügbar (DLA-Common-Access-Karte erforderlich), die zusätzliche Whitepapers und eine kuratierte Leseliste zu Themen wie Lieferkettenmanagement, Geschichte, emotionaler Intelligenz und mehr bietet.

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