So treiben CEOs den KI-Einsatz voran und überholen die Konkurrenz

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Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert derzeit den Arbeitsplatz und frühe Anwender verzeichnen bereits positive Auswirkungen auf ihre Geschäftsergebnisse, insbesondere im Marketingbereich. Laut einer aktuellen globalen Umfrage von McKinsey nutzen 42% der Unternehmen KI-Tools in Marketing und Vertrieb – mehr als in jedem anderen Geschäftsbereich.
KI fungiert als Verstärker – sie steigert die Produktivität, unterstützt kreative Prozesse und verbessert sowohl die Mitarbeiter- als auch die Kundenerfahrungen. Gegenwärtig verschafft KI technikaffinen Fachleuten einen Wettbewerbsvorteil, während Unternehmen ohne KI-Strategie Gefahr laufen, zurückzufallen.
Daten von Ernst & Young zeigen, dass 97% der Führungskräfte, deren Unternehmen KI nutzen, positive Ergebnisse ihrer Investition berichten. Trotzdem ergab eine jüngste Pew Research-Umfrage, dass nur 16% der US-Arbeiter einen Teil ihrer Arbeit mit KI erledigen und 81% überhaupt keine KI-Tools verwenden. Zudem adaptieren Frauen laut einer Harvard-Studie KI-Tools 25% langsamer als Männer.
Für Führungskräfte bedeutet diese Lücke in der KI-Adoption sowohl eine Herausforderung als auch eine entscheidende Chance. Um das Potenzial von KI vollständig auszuschöpfen, müssen Unternehmen ihre Belegschaft weiterbilden, Vertrauen in die Technologie aufbauen und Widerstände gegen Veränderungen überwinden.
KI ermöglicht es Marketern, Kunden besser zu verstehen und zu bedienen
Greg Boone, neuer CEO der Digital-Marketing-Agentur Walk West, ist ein Branchenführer, der diese Herausforderungen direkt angeht. Boone, der 2018 von NC Tech als Tech-Executive des Jahres ausgezeichnet wurde, ist überzeugt, dass der Schlüssel zum Erfolg darin liegt, KI verantwortungsvoll und strategisch einzusetzen, um menschliche Kreativität zu fördern, nicht zu ersetzen. Seine Führung bietet ein Beispiel dafür, wie Marketer und Unternehmensleiter diese neue Ära mit Innovation und Integrität navigieren können.
„Unsere Mission ist es, die Art und Weise, wie Marken ihre authentischen Geschichten erzählen, neu zu definieren. Wir erreichen dies, indem wir KI und Automatisierung nutzen, um Engagement aufzubauen, bedeutungsvolle Verbindungen zu fördern und messbare Ergebnisse zu liefern“, sagt Boone.
KI gibt Marken die Möglichkeit, ihre Kunden auf einer tieferen Ebene zu verstehen und die Ziele echter Personalisierung zu erreichen. Wenn ein Marketer eine spezifische Rolle in einer Branche anspricht, kann er in Echtzeit Einblicke über eine Person sammeln – was sie in sozialen Medien postet oder womit sie sich beschäftigt – und hochgradig personalisierte E-Mails, Kampagnen oder Social-Media-Beiträge in Sekundenschnelle erstellen. Als Konsumenten erleben wir dies, wenn wir online nach einem Produkt suchen, das uns interessiert; sofort sehen wir Anzeigen für dieses Produkt in unserer passenden Größe.
Von Routinetätigkeiten zu beeindruckenden Ergebnissen wechseln
Marketing-Teams verbringen oft die Hälfte ihrer Zeit – oder mehr – mit sich wiederholenden, nicht strategischen Aufgaben: Berichte formatieren, Zielgruppen manuell segmentieren, Inhalte für verschiedene Plattformen und Zielgruppen anpassen. Boone und sein Team bei Walk West verwenden KI-gesteuerte Werkzeuge, um Prozesse zu straffen, Brainstorming zu erleichtern, die Zusammenarbeit in Echtzeit zu verbessern und ein effizientes Zeitmanagement zu gewährleisten. Durch die Entlastung von administrativen Aufgaben können sich die Mitarbeiter auf lohnendere und bedeutungsvollere Aktivitäten konzentrieren, was zu einem besseren Service für die Kunden und einer besseren Erfahrung für die Mitarbeiter führt.
„KI gibt Ihnen Zeit zurück für tieferes Nachdenken, Brainstorming und menschliche Verbindungen“, sagt Boone. „Stellen Sie sich den Wert zusätzlicher Zeit für bedeutungsvolle Gespräche, Networking und kreative Zusammenarbeit vor.“
4 Strategien für CEOs, um die KI-Adoption in ihren Organisationen zu beschleunigen
Wie bereits geschrieben, darf die Bedeutung von KI nicht unterschätzt werden. CEOs und andere Führungskräfte müssen weiterhin die strategischen Vorteile für ihre Organisationen und die möglichen Produktivitätsgewinne für jeden Mitarbeiter hervorheben. Um Mitarbeiter bei der Integration von KI in ihren Arbeitsablauf zu unterstützen, sollten CEOs die folgenden Strategien in Betracht ziehen:
1. Kommunizieren Sie klar über Ihren KI-Rollout. Viele Mitarbeiter fürchten sich vor dem Ausmaß der Veränderungen. CEOs müssen transparent über ihre KI-Politik, Pläne zur Weiterbildung der Mitarbeiter, ethische Best Practices und darüber sein, wie die Technologie den Arbeitern helfen kann, effizienter zu werden. Die Menschen müssen verstehen, dass das Beherrschen von KI-Tools ihnen beruflich helfen wird und dass die Organisation sie beim Lernen unterstützen wird.
2. Investieren Sie in Bildung und Schulung zu KI. Ihre Weiterbildungsstrategie könnte Gruppenschulungen, bezahlte Abonnements für Lernplattformen oder einfach wöchentlich festgelegte Zeiten zum Erkunden von KI-Tools und zum Schärfen von Fähigkeiten umfassen. Führungskräfte sollten offen über ihre eigenen Lernwege sprechen und hilfreiche Tipps und Techniken teilen. Das Ziel ist es, eine Kultur des kontinuierlichen Wachstums zu fördern, um sicherzustellen, dass Ihre Organisation in der sich entwickelnden digitalen Landschaft voraus bleibt.
3. Gehen Sie der KI-Voreingenommenheit proaktiv entgegen. Eine gut dokumentierte Herausforderung bei KI ist das Potenzial für Voreingenommenheit, und erfolgreiche Organisationen schaffen Prozesse, um Risiken zu mindern und inklusive Ergebnisse zu erzielen. Da die Werkzeuge aus Datensätzen erstellt wurden, die bestehende kulturelle Voreingenommenheiten widerspiegeln, liegt es an den Nutzern, detaillierte und inklusive Eingaben zu erstellen. Beispielsweise könnte ChatGPT auf die Frage „Wer sind die fünf wichtigsten Philosophen?“ die führenden Denker der westlichen Zivilisation nennen. Das Hinzufügen von „weltweit“ oder „östlich“ führt zu unterschiedlichen Antworten.
4. Stellen Sie den Menschen ins Zentrum für gute Ergebnisse. Mitarbeiter müssen immer KI-generierte Ergebnisse überprüfen, egal ob sie an Inhalten arbeiten, Daten analysieren oder ein Thema recherchieren. Ein Training zum Erkennen unbewusster Vorurteile hilft den Mitarbeitern, fehlerhafte KI-Antworten zu finden und zu korrigieren. Stellen Sie die Qualität sicher, indem Sie Daten überprüfen und auf Plagiate prüfen. Die Einführung rigoroser Richtlinien hilft, Vertrauen bei Mitarbeitern, Kunden und Stakeholdern aufzubauen.
Das größte Hindernis für CEOs ist derzeit nicht die KI-Fähigkeit – sondern ihre Einführung. Ihre Teams könnten sich gegen Veränderungen wehren, aber Führungskräfte können diese Zurückhaltung durch transparente Kommunikation, Bildung und ethische Richtlinien überwinden. KI ist ein geschäftliches Muss und Führungskräfte müssen jetzt handeln.
Wie Boone erklärt: „KI ist in vielerlei Hinsicht ähnlich wie Geschäftsinno

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